buch.jpg (50458 Byte) Im DSV-Verlag GmbH soeben erscheinen.

 

Der Autor wurde 1934 in Lübz/Mecklenburg geboren. Nach fernmeldetechnischer Lehrausbildung und Abitur studierte er von 1956-1962 Elektrotechnik an der Technischen Universität in Dresden. 1967 erfolgte die Promotion zum Dr.-Ing.

..1972 wurde er zum Hochschuldozenten für Schiffselektronik an die Hochschule für Seefahrt Warnemünde/Wustrow berufen. ...

 

Auszug aus dem Vorwort

    Die Geschichte des Seefunks ist die abenteuerliche Story von der Besessenheit der Erfinder, dem Experimentieren der Macher, den gegenseitigen Rangeleien von Firmen um die Vorherrschaft auf einem neuen Markt, aber mehr noch ist sie die Geschichte einer Technik und ihrer Bedeutung für eine sichere Schifffahrt. Der Seefunk wurde für die Rettung von Menschenleben aus Seenot unverzichtbar. ...

    Der Seefunk wurde zum Schulbeispiel für Entstehen, Wachsen, Blütezeit und Niedergang eines Berufszweiges – eines Berufsstandes, der aufhörte zu existieren, als die technische Entwicklung ihn schließlich überflüssig machte....

     In einer historisch gesehen kurzen Zeit von 100 Jahren, der Zeitspanne von  drei Generationen, vollzog sich der Werdegang des Seefunks, dessen Technik vom einfachen Versuchsaufbau bis zum theoretisch ausgefeilten Gerät geführt hat. ...Immer haben dabei die Widersprüche zwischen technischem Fortschritt, betriebswirtschaftlicher Notwendigkeit und dem die  humanen Anliegen, nämlich die Sicherung menschlichen Lebens auf See, den Weg und Fortentwicklung des Seefunks bestimmt.


     Teilhaber und Mitgestalter dieses Prozesses war in allen Jahren der Funker. So kündet die Geschichte des Seefunks nicht zuletzt auch vom Heldentum der Funkoffiziere, die bis zum Untergang ihrer Schiffes an der Seite des Kapitäns ausharrten. Sie erzählt aber auch von der Verzweiflung über das Nicht-Helfen-Können, wenn man ein hastig gesandtes SOS empfing und doch zu weit entfernt war....
  
   
    Heute, nach 100 Jahren, ist eine rasche telefonische Verbindung zwischen Schiff und Land zu einer Selbstverständlichkeit geworden, gehören Fax und Fernschreiber zum funktechnischen Alltag, und die Bedienung der Geräte bedarf keiner Spezialkenntnisse mehr.
     Da ist für den Funkoffizier, der besessen von seinem Beruf, vor sich die Taste, den Kopfhörer ans Ohr gepresst, in den Äther hineinlauschte und den Morsezeichen nachspürte, kein Platz. Die Zeit ist vorbei, in der nur er aus weiter Ferne leise Morsezeichen entschlüsseln konnte, die für ihn nicht nur Striche und Punkte, sondern eine Sprache waren, die er als einziger verstehen konnte. An Bord war er allein auf sich gestellt, aber er kannte keine Einsamkeit, denn wenn er den Kopfhörer aufstülpte, hörte er die vielfältigsten Stimmen, hörte von Geschäften, von Freude und Leid und nahm Anteil an den Geschehnissen in der Welt. Verantwortungsbewusst tat er seine Arbeit zum Wohle von Schiff und Besatzung. In wohl kaum einem anderen Beruf haben sich die Charaktereigenschaften Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft, Kameradschaft und Erfindungsgabe so ausprägen können wie beim Funkoffizier.

     Dieses Buch ist all jenen gewidmet, die mit ihrer Arbeit ein Stück Geschichte des Seefunks geschrieben haben...

 

Das Buch ist reich bebildert. Es enthält Ablichtungen von Patentschriften, technischen Gegenständen und Anlagen und beschreibt die Wegbereiter, Erfinder und Macher einer große Epoche.

erschienen im:  DSV-Verlag 

322 Seiten  236 teils farbige Abbildungen 
17x23,5 cm   gebunden   DM 68,--

 
ISBN 3-88412-300-9

 

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Die Prinzipschaltung für drahtlose Telegrafie von Marconi und die Erfindungsbeiträge von Hertz, Branly und Popow.

 


Die Funkanlage auf dem Forschungsschiff Polarstern.